Ende Februar 1999 zog Rusty nur 10 Wochen bei ihrer neuen Familie ein. Ich hatte bisher noch keine großen Erfahrungen mit Katzen sammeln können, d. h. einmal schon, da habe ich von einem kleinen Kitten im Hof eins auf die Nase bekommen. Tat schon arg weh, deshalb war ich wegen Rusty auch etwas skeptisch. Sie musste natürlich erst mal alles erkunden und interessierte mich dann glatt für so ein weißes felliges etwas und das war natürlich ich, Westie Bando. Jung und keck wie sie war, nahm sie mich erst mal genauer in Augenschein. In diesem Moment hatte ich Rusty ins Herz geschlossen und in mein Rudel aufgenommen. Als Zeichen dafür habe ich sie natürlich gleich abgeschleckt und eifrig mit meinem Schwänzchen gewedelt. Ich wollte ihr zeigen: du bist herzlich willkommen. Rusty hat mich gleich verstanden und ich war überglücklich. Von diesem Tag an entstand eine wunderbare Freundschaft. Streit gab es eigentlich nie zwischen uns beiden - naja, ab und an hat es Rusty halt mal gejuckt. Da ist sie zum kleinen Biest geworden. Ganz brav und scheinheilig kam sie auf mich zu. Hat mich liebkost und geputzt - das gefiel mir und tat mir richtig gut. Wenn sie dann allerdings merkte, es gefällt mir, da sie mir schnell mal eins über die Nase gegeben - es sollte mir wohl nicht zu gut gehen. Rusty hat aber nie feste zugehauen - dafür hatte sie mich viel zu lieb gehabt. Als treuer Kerl hab ich mich natürlich nicht gewehrt, nein - gutmütig wie ich war. Meistens bin ich allerdings aufgesprungen und hab bei Frauchen oder Herrchen gepetzt. Das war so ein Reflex. Dafür gabs für Rusty dann immer Schimpfe *grins*...