Im gleichen Jahr als Rusty zu uns kam, nämlich im September 1999, kam Gipsy, als kleines, schüchternes Kitten zu unserer netten Familie gestoßen. Meine Familie hatte nämlich am Wesen der Türkisch Angora einen Narren gefressen und brachten von einem Ausflug Gipsy als kleine Spielkameradin für Rusty mit. Ich, Bando, habe ihr gleich einen riesigen Schrecken eingejagt und sie flüchtete auf die Arbeitsplatte. Gipsy hatte sich noch nicht ganz davon erholt, da kam auch schon Rusty und zeigte ihr, wer in ihrem neuen Zuhause das Sagen hat. Als Entschädigung dafür durfte sie Nachts zu Frauchen ins Bett. Das fand sie prima, es war so schön warm und sie wurde soooo schön geknuddelt. So fing das Ganze, mit dem Nachts bei Frauchen schlafen, auch an. Nach drei Tagen hat Rusty Gipsy dann endlich liebkost und geputzt. Das tat echt gut - nun hatte die kleine, arme Maus eine richtige Freundin. Weitere Wochen allerdings verbrachte Gipsy noch tagsüber auf der Arbeitsplatte. Sie hatte nämlich immer noch Panik vor mir, Westie Bando. Dafür genoss sie die Nächte um so mehr im Bett bei ihrem ach so geliebten Frauchen. Frauchen war übrigens sehr verzweifelt und weinte, da es mit uns zweien nicht so funktionierte. Das tat mir natürlich sehr leid. Es lag nämlich nicht an mir. Gipsy hat mich da wohl einfach nur falsch verstanden. Ich wedelte mit dem Schwanz und war ganz aufgeregt - logisch, ich wollte ihr doch nur sagen, dass sie willkommen ist und ich sie ganz fest in mein Herz geschlossen hatte. Sie hingegen hat meine Gesten als "Warnung"  angesehen. Nach drei Wochen haben wir es dann endlich geschafft und uns zusammengerauft. Wir zwei wurden dicke Freunde. Bis zum Schluss durfte ich Bando ihr "großer Bruder" und Beschützer sein...